Dres. Stoltenburg, M.Sc., M.Sc., MPI Gutachterinnen Implantologie FON 030 / 48095756 www.dr-stoltenburg.de
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Focus-Gesundheit Arztsuche | Dr. med. dent. MSc Rita Stoltenburg

 

Study-Club  Juli 2015  

mit  Dr.Dieter Hartung

Fallplanung und Diagnose von OP-Fällen

   

Branemark  hat sich 60Jahre mit der dentalen  Implantologie auseinandergesetzt. Er gilt als der Revolutionär der modernen Implantologie.

Branemark  ist am 20. Dezember 2014 verstorben.

 

 

Eine Keratozyste im Kieferwinkelbereich fällt heute unter die Klassifikation „Tumor“. Alle Zähne, die mit einer solchen Zyste in Kontakt stehen, werden letztendlich extrahiert , da diese Zysten radikal entfernt werden müssen. Diese Zysten sind i.R. sehr dünnhäutig, deshalb müssen sie ausgefräst bzw. im Knocchen ca. 2mm im Gesunden entfernt werden.

 

Freiendanhänger auf Implantaten möglichst nicht im SZG (Seitenzahngebiet) aufgrund der Zugbelastung, eher im FZG (Frontzahngebiet)  iR. 1 Implantat/1 Anhänger. Schwieriger ist es, einen Kronenblock  auf Implantaten mit einem Anhänger zu versorgen hinsichtlich der spannungsfreien Eingliederung.

 

Wenn ein Teleskopzahn verlorengeht, eignet sich das FairOne-Implantat, welches direkt beschliffen wird und in die alte Aussenteleskopkrone über eine Unterütterung eingearbeitet werden kann. Wenn man eine Innenteleskopkrone neu gestalten muss, dann möglichst immer die „Marburger Doppelkrone ( mit Spielpassung angewendet bei Implantaten als auch bei natürlichen Zähnen) anfertigen lassen. Zu überprüfen ist es, wenn man 1xklopft, fällt das Innenteleskop aus dem Außenteleskop. Die Friktion selbst erzielt man durch den Si-Tec-Einsatz (= ein kleiner Druckknopfeinsatz). Man spricht auch von Mini-Snaps und deren einfaches stressfreies Einklicken bringt den dauerhaften Halt der Prothese zurück.

Alle Primär- und Sekundärkronen können aus NEM angefertigt werden, eingefasst in eine Einstückgussprothese , Marburger Dopelkronen mit Si-Tec-Snaps und die Konstruktion  „gaumenfrei“ gestalten.

Würde man statt dessen paralelwandige Teleskopkronen verwenden, so entstehen bei der Versorgung mehrerer Zähne oder Implantate vielzu grosse Reibungen, Spannungen und letztendlich negative Auswirkungen auf die Mundhygiene.

 

Keine Hohlkehle präparieren bei FaiOne –Implantaten, denn der beste Rand bei Zähnen und Implantaten ist immer der Tangentialrand. Die einzigste Indikation für eine Hohlkehle ist der ästhetische Grund.

Die defintitive Krone sollte mit einem Zement-Abflusskanal versehen sein.

 

Wenn eine Eckzahnführung fehlt, da ein persistierender Milch-Eckzahn noch steht, dann möglichst den eventuell parodontal geschädigten ersten Prämolaren ( Zahn 4) extrahieren und die daraufhin folgende Implantatkrone als Eckzahnführung gestalten.

 

Immer das Prinzip der „geschlossenen Zahnreihe“ im parodontal geschädigten Gebiss verfolgen. Meistens sind die ersten und zweiten Molaren (Zähne 6+7) beide parodontal geschädigt. Entweder diese Zähne entzündungshemmend therapieren und beobachten oder extrahieren und implantieren.

 

Sofortimplantieren nach Extraktion von Zähnen mit abgegrenztem Granulom ist möglich, wenn nach dem Auskürettieren ein harter Knochen eindeutig vorhanden ist (strategische Entscheidungsfindung…)

Bei einer Sofortimplantation das Implantat möglichst 2mm tiefer setzen, da der Bündelknochen um diese ca.2mm bukkal verlorengeht.

Kein Sofortimplantat mit der Champions-Distanz zum bukkalen Knochenrand  bei Rauchern, da sich bei diesen Patienten kein stabiles Blutkoagulum nachweislich einstellt.

Darüberhinaus erzielt man bei der Sofortimplantation die Primärstabilität i.R. nur nach apikal-palatinal.

 

Augmentat decken:

Bei dicken Morphotyp, nach Periostabhebung, Lippe spannen und Muskelansätze trennen oder in einer 2-Schicht-Technik inzidieren, d.h. den Mukoperiostlappen nochmals durch eine zweite Inzision trennen.  So erhält man eine maximale Dehnung ohne FST (Freies Schleimhauttransplantat.).

Easy-Graft verwendet man für die vestibuläre Augmentation bzw. das Auffüllen von Hohlräumen.

BioOss und Membran verwendet man immer bei bukkalen Einwanddefekten, wenn man Knochen aufbauen will und das Augmentat an dieser notwendigen Stelle auch verbleiben soll.

Möglichkeit der Umkehrplastik ist gegeben, aber leider zu riskantes Verfahren, wenn der Erfolg ausbleibt. Bessere Lösung ist immer mittels einem Knochenstück den fehlenden Knochen aufzuarbeiten.

Was nicht funktioniert ist im Eckzahnbereich ein Knochenstück anzulagern, da dieser Bereich von mesial und distal nicht gestützt ist, d.h. niemals eine Aussenstelle des Kieferbogens für eine Knochenverbreiterung verwenden.

 

Frontzahn-Implantate müssen tief genug gesetzt werden, um anschließend ein Emergenzprofil zu erzielen. Möglichst konische Implantaet verwenden und entstandene bukkale Defekte immer mit BioOss und Membran abdecken.

 

Zahnseide nicht mehr verwenden für die Reinigung von Zahnzwischenräumen. Propagiert wird CURAPROX interdental-Zahnbürste

Für die Therapie einer 3-5mm Knochentasche verwendet man Slimline-Instrumente mit medikamentöser Einlage „EMDOGEN“ -  bessere Wundheilung, höhere Chance für  bindegewebiges  Attachment. Emdogen ist besonders geeignet für 10mm Taschentiefen.

 

 

 

 

Study-Club  März 2015  

mit  Dr. Dieter Hartung

Gewebeerhalt und Sofortimplantation

  1. Die durch einen Unfall nach vorn verschobene und luxierte Milchzähne kann man reponieren und anschließend mit einer Schiene stabilisieren. Man sollte immer der Biologie vertrauen, wenn 3 Faktoren vorhanden sind: Durchblutung, Periost und Gingiva

  2. Die Anwendung eines hohen Drehmoments bei der Implantatinsertion führt nicht zu Nekrosen um das Implantat, sondern viel mehr zu einem höheren Implantat-Knochenkontakt und letztendlich zu einer höheren mechanischen Belastung.

  3. Die Primärstabilität erhält man nur durch eine höhere mechanische Stabilität. Nekrosen, die sich angeblich daraus entwickeln, gibt es nicht.

    Knochennekrosen werden lediglich durch Hitze (lange Implantate), zu häufiges Abutmentwechsel sowie Zementüberschüsse  ausgelöst.

  4. Man sollte die konischen und rauen Implantate den zylindrischen Implantatformen vorziehen.

  5. Zementieren sollte man mit Implant-Zement i.S. von semipermanent und nur bei kurzen Stümpfen die Kronen mit Panavia zementieren.

  6. Freiliegende Zahnhälse und Diastema zwischen den Frontzähnen beseitigt man durch PV`s, die über einen MOG-Abdruck hergestellt und mit Kunststoff nach mesial und oder distal gegen die Papille aufgebaut werden. Wenn sich die Papille gebildet hat, können die Veneers angefertigt werden.

  7. Um nicht bei der Pilotbohrung in eine ehemalige Wurzel eines mehrwurzeligen Zahnes abzugleiten, sollte man mit dem Dreikantbohrer von Fraga-Dental in die Tiefe bohren.

  8. Bei Rauchern sollte man stets die gedeckte Einheilung wählen, d.h. keine einteilgen Implantate, da es zur Lockerung kommt, weil  sich das an den Nahtstellen das gebildete Koagulum auswäscht.            

  9. Kontraindikationen  für z.B. FairOne:    Raucher!

                                                                        u.a.     Limitierte Mundöffnung  im SZG

                                                                                    Endständig Bezahnung

                                                                                    Platzverhältnisse/Gegenbezahnung                              

     

  10. Bei einem einwandigen Knochendefekt sollte man mit autologen Knochenspänen abdecken, die man entweder über den Dreikantbohrer oder über den Knochenschaber gesammelt hat. Diese Knochenspäne kann man mit BioOss oder Easy-graft oder ein entsprechend anderes langsam resorbierendes Material abdecken.

  11. Man sollte immer möglichst schnell implantieren, um die Resorption des bukkalen Gewebes zu verhindern.

  12. Gibt es zu entfernende Zystenbereiche, so sollte man möglichst weit weg vom Defekt die Schnittführung legen.

  13. Niemals eine Implantatbrücke oder einen Implantatblock mit Spannung einsetzen, was zum Knochenabbau o.a. Komplikationen führt. Wenn die Einschubrichtung nicht stimmt, dann sollte man besser Einzelkronen oder bei einer Brücke eine Kronen und eine Krone mit Anhänger einsetzen.

  14. Wenn man die transgingivale Einheilung wählt, dann niemals durch das Gewebe bohren. Dadurch könnten Epithelzellen nach apikal verschleppt werden; es ist immer sicherer aufzuklappen vor dem Bohren.

  15. Eine Hybridbrücke oder Teleskop- oder Geschiebekonstruktionin Kombination mit einem Implantatpfeiler sollte immer mit Panavia einzementiert werden.

  16. Die Ursachen für Rezessionen an Zahnhälsen oder Zahnflächen sind umlaufende Belastungsspitzen, d.h. keinerlei Putzdefekte.

     

  17. Der Vorteil eines einteiligen Implantates liegt zum ersten im Preisunterschied und zum zweiten ist es besser bei dünner Gingiva geeignet. Zum anderen sollte man aufgrund der Bruchgefahrbei durchmesserreduzierten Implantaten(3,5mm) eher die einteilgen Implantate wählen.

  18. Ein Implantat muss nicht axial belastet werden.

  19. Maxgraft ist ein individuell hergestelltes Knochenstück zur Knochenverbreiterung

  20. Der einzigste Grund, warum der Sinuslift durchgeführt wird, ist das Ziel einer Knochenneubildung mit Maxresorb von Fraga-Dental. Dieses KEM besitzt eine schnell und eine langsam resorbierende Phase. BioOss dagegen würde keinen Knochen bilden.  Bio Oss bleibt als Konturfüllung in der Kieferhöhle liegen. Heute ist jedoch das wichtigste die Zellstange zu bilden, d.h. Aufzelten, damit die Schneidersche Membran nicht zerreist . Das ganze erzeilt man mit Maxresorb oder Tricalziumphosphat, was sich zu autologen Knochen umwandelt.

  21. Zahnfilmaufnahmen geben wesentlich mehr Aussagen z.B. über Kieferhöhlen oder Abstände zu anatomisch wichtigen Strukturen, als ein OPTG.

  22. Ein Septum in der Kieferhöhle zieht immer zu medialen Wand, deshalb besser eine größere Perforation setzen und von beiden Seiten abpräparieren, immer beginnend anterior-krestal.

  23. Bei endodontischen Behandlungen sollte man Mythylenblau für die Anfärbung der Wurzelkanaleingänge benutzen. (Miro-Tuton, u.a. zur Karies- und Plaquanfärbung)        

 

 

Study-Club  November 2014  

mit  Dr. Dieter Hartung

PAR-Endochirurgie komplexer Fälle

  1. Beim “Intralift” erfolgt eine hydrodynamische Anhebung der Schneiderschen Membran. Über einen „Trompeteneffekt“ wird die Schneidersche Membran abpräpariert. SCA-KIT

  2. Für eine Kanalaufbereitung braucht man kein Mikroskop; eine Lupenbrille und eine intraorale Kamera sind völlig ausreichend.

  3. Sehr gute Erfolge erzielt man in der PAR-Endochirurgie am oberen 6-Jahr-Molaren. Bei Beschwerden die mesiale Wurzel abtrennen.Die PAR-Tasche bildet sich zurück und es entsteht neuer Knochen. Durch die Knochenneubildung kann dadurch die entstandene Lückemit einem entsprechenden Implantat versorgt werden.

  4. Eine komplexe PAR-Erkrankung mit Knochenabbau bis unter die Wurzelspitzen im Frontzahngebiet ist mit sehr gutem Erfolg mittels Easygraft als KEM zu lösen.

  5. Einteilige Implantate kann man vor allem im UK-FZG sofort provisorisch versorgen, am besten mittels Abdrücke für Erstmodelle. Darüberhinaus sind einteilige Implantatemit dem Durchmesser von 3,5mm nicht bruchgefährdet im Gegensatz zu zweiteilig unterdimensionierten Implantaten.

  6. Tricalziumphosphat wird zu autologem Knochen, BioOss nicht!

  7. Wurzeldeckung/ Rezessionen therapiert man mit einem koronalen Verschiebelappen. Problematisch ist immer, wenn im UK die FZ vor dem OK stehen.

  8. Stillman-Cleft`s entstehen durch umlaufende Überlastungsdefekte, d.h. diese Defekte haben nichts mit falscher Putztechnik zu tun.

  9. Vor einer Mucogingivalchirurgie gibt man ev.präoperativ Prednisolon und eine Tablette Antibiotika

  10. Obere 6-Jahr-Molaren-Rezessionen deckt man immer mit einem lateralen Verschiebelappen von distal 7-8er Bereich nach mesial zu Regio 6.

  11. Die Entnahme eines FST möglichst immer 1cm in die dicke keratinisierte Gingiva hinein.

  12. Jede Zellanonymität kann entarten, sowohl benigne als auch malgine.

  13. Schiene mit Distanzhalter braucht man, um die Lücke provisorisch zu schließen.

  14. Ein DVT hat nie die Genauigkeit eines Zahnfilmes.

  15. Wenn die biologische Wertigkeit eines Zahnes unter 60% liegt, sollte man sich für die Extraktion und eine sich anschließende Implantatversorgung bzw. alternative Versorgung entschließen, da keine Garantie für einen Behandlungserfolg gegeben ist. Darüberhinaus führen wurzelbehandelte Endorevisionen zu Knochenabbau.

  16. Neue Tetric-Materialien schrumpfen nicht und können auch für Provisorien verwendet werden.

  17. Wenn man einen unteren Molaren entfernt, der nur an einer Wurzel apikal beherdet ist, so könnte man in das distale Wurzelfach sofort implantieren und eine Krone mit Putzfüßchen nach mesial eingliedern. Die Alternative ist die Abheilung und dann sicher ins Septum ehertendierend zur mesialen Wurzel implantieren . Handelt es sich jedoch um ein schrankenloses Auszipfeln aufgrund der apikalen Beherdung, so besteht ein hohes Infektionsrisiko und man sollte besser exakt auskürettieren und später implantieren.

  18. Die Anfertigung einer Krone mit Putzfüßchen auf einem extraaxial gesetzten Implantat sollte letztendlich 3 Interdentalräume für das Putzen aufweisen.

  19. „Socket-Preservation“ bringt angeblich keinen Erfolg. Dabei spielt die „dentale Intelligenz“ des Patienten eine große Rolle. Wie auch immer dies gemeint ist. Wenn eine Socket-Preservation durchgeführt wird, dann entsprechendes  Putzverbot für eine Woche und CHX-Spülung nach jedem Essen . Ausgeschlossen muss dabei immer die mechanische Irritation und die Mundhöhleninfektion sein.

  20. Für den schmalen Knochen gibt es bei Fraga-Dental eine „Dummi-Dehnschraube“ von Fair-One, um den Knochen aufzudehnen.Mit Piezo kann man ebenfallsden Kiefer aufspreizen und dehnen. Bei Verwendung eines Implantat mit 10mmLänge, sollte man 8mm aufdehnen.

  21. Wenn der Knochen bukkal sehr dünn ist, nimmt man Easygraft, um Volumen zu gewinnen.

  22. Der Vorteil beim konischen Implantat liegt immer in der Spitze, die bei der Insertion sehr primärstabil greift.

  23. Easygraft und FST führt immer zur Volumengewinnung. Eine leichte Überkontur des Transplantats beim Zunähen belassen und nicht zu weit nach apikal vernähen. Als Nahtmaterial DS-Nähte verwenden, da sich das Bindegewebe sehr hart vernäht.

 

 

Study-Club   Juni 2014 mit  Dr. Dieter Hartung

Stabilität von Implantaten

  1. Die Metamorphose der Stabilität von Implantaten bedeutet, dass die Primärstabilität vom ersten Tag an innerhalb der ersten 4 Wochen dramatisch sinkt, währenddessen die Sekundärstabilität in den ersten 4 Wochen steigt. Nach den 4 Wochen erfolgt letztendlich die Phase der Addition von Primärstabilität und Osseointagration, was das Implantat dauerhaft stabil macht.

  2. Die Primärstabilität erzielt man durch Formkongruenz. Die Formkongruenz ergibt sich wiederum über den Implantatkörper und den Bohrer.

  3. Bei einteiligen Implantaten kann vor allem unterdimensioniert inseriert werden, da diese bei der Insertion selbst mit einem hohen Drehmoment nicht frakturieren im Gegensatz zu den zweiteiligen Implantaten. Darüberhinaus kann man bei den einteiligen Implantaten nicht mehr die biologische Breite verletzen, da man es beschleift. Auch braucht man kein Plateau mehr vorherzu präparieren. Die rauen Oberflächen sind kein Problem mehr, sie werden mit ZE abgedeckt. Dies führt zur besseren Weichgewebsintegration.

  4. Positiv ist bei Verwendung einteiliger Implantate, wenn distal und mesial unterschiedlich hohe Knochengrenzen vorliegen. Bei den FairOne Implantaten gibt es nach dem Gewinde eine 4mm raue Zwischenzone, die beschliffen werden kann.

  5. Man kann im UK sowohl im OK nach distal Brückenzwischenglieder anhängen, gute Erfolge selbst nach 9 Jahren.

  6. Weitere Nachteile von zweiteiligen Implantaten ist der Mirospalt.

  7. „Pontic“ in der Kronengestaltung sollte gewölbt sein (bauchige Gestaltung).

  8. Kontaktpunkt sollte 3-4mm vom Zahnfleisch entfernt sein, dann entwickelt sich eine Papille.

  9. Emdogen dient zur besseren Wundheilung.

  10. Bei Bisphosphonat-Patienten, vor allem Zytostatika-Behandlungen, sollte niemals Periost vom Knochen abgelöst werden.

  11. Knochenentnahme zum Auffüllen von Knochendefekten ist vor allem auch aus der Spina nasalis möglich.

  12. Heute verwendet man Slimline-Instrumente für zst-Konkrement-Entfernungen in der Bifurkation eines Zahnes, keine Küretten mehr.

  13. Die Schnittführung erfolgt immer weit weg vom Implantat, wenn dann zum zweiten Line-Angel und zwischen bukkal und approximal rechtwinklig vom Zahn weg.

  14. Eine „Endorevision“ ist immer besser als eine WSR. Nur in 60% der Fälle erfolgt eine Ausheilung über eine WSR.

  15. Maryland-Brücken funktionieren nicht wirklich auf Dauer.

  16. KeineSofortimplantation nach Extraktion eines resizierten Zahnes.

  17. Tunneltechnik funktioniert mit Bindegewebstranplantaten für die Deckung eines Eckzahnes.

     

     

 

Study-Club   März 2014  

mit   Dr.Dieter Hartung

Fallplanung und Diagnose von OP-Fällen

  1. Das Abpräparieren der Schneiderschen Membran um vorhandene Septen sollte immersehr vorsichtig erfolgen.

  2. Mit „SCA-Kit (Intralift-Kit)“ braucht man nicht mehr zu klopfen, sondern man bohrt, ohne zu verletzen.

  3. Man erzielt sehr gute Messergebnisse mit dem Zahnfilm.

  4. Konische Implantate sind immer besser und risikoärmer als parallelwandige Implantate bei Nervnähe.

  5. Am besten wird Knochen gebildet, wo sich kein KEM befindet. Ein KEM, egal welches, sollte immer die Aufgabe erfüllen,  einen Hohlraum schaffen und offen zu halten, alles andere bildet sich von allein…… Dabei eignet sich Tricalziumphosphat wesentlich besser als BioOss, da es sich am besten auflöst.

  6. Eine Sofortimplantation immer mit dem Dreikantbohrer beginnen. Die Spitze des Bohrers an die Spitze der ehemaligem Wurzelspitze setzen, danach im 45Grad-Winkel nach bukkal die Spitze des Dreikantbohrers nach palatinal richten und auf Länge bohren. Mit dem Pilotbohrer und den entsprechenden Erweiterungsbohrern aus der Tiefe heraus die Bohrer an der palatinalen Wand entlang führen, um Knochen nur noch palatinal, gegebenfalls mesial und distalabzutragen. Immer darauf achten, dass die bukkale Wand keinesfalls berührt wird. Den mit den Dreikantbohrern gesammelte Knochen kann man letztendlich zum Auffüllen des Spaltes nach bukkal verwenden, der in der Regelbei richtiger Implantatpositionierung bei ca. 3mm liegt.

  7. Verwendet man bei der Socket-Preservation Easygraft, so erhält man letztendlich einen festen autologen Knochenblock, der sehr gut für die Implantation geeignet ist.

  8. Bei einer langanhaltenden Knochentasche um ein Implantat hat sich bereits Kompakta gebildet. Diesen sollte man im distalen Bereich mit dem Knochenscaler sammeln und mit Tricalziumphophat mischen.

  9. Operieren immer im Envelope, d.h. hinter der bukkalen Ebene.

  10. Wenn man explantiert hat, dann das Implantat an die distale Kompakta anlehnen.

  11. Es gibt keine forensische Indikation für ein DVT.

  12. Es gibt Fälle mit einer sehr geringen Dichte des Knochens. Man sollte in solchen Fällen nur 2mm bohren. Knochenqualität kann man vorher mit Sonde oder Dreikantbohrer testen, um letztendlich zu entscheiden, bereitet man unter- oder überdimensioniert auf.

  13. Bei der Sofortimplantation immer das Implantat stark nach palatinal und approximal setzen.

  14. 4mm-Höhe für Abutments sind ausreichend, um eine Implantkrone mit Panavia-Zement zum Halten zu bringen.

  15. Bone-Splitting funktioniert am besten mit Piezo.

  16. Implantate müssen nicht axial belastet werden.

  17. Mittels Guttaperchastift kann man Fistelgänge im Rö-Bild orten.

  18. Ein im Röntgenbild zu sehender Spalt zwischen Knochen und Implantat muss nicht immer eine Entzündung bedeuten, sondern kann durch Belastung letztendlich auch osseointegrieren.

  19. Einteilige Implantate besitzen eine sehr hohe Primärstabilität, da sie mit einem Drehmoment bis 100Ncm inseriert werden können. Ganz im Gegenteil die zweiteiligen Implantate, die nur  bis 45 Ncm eingebracht werden sollten. Man ist bis heute diesbezüglich sehr geteilter Meinungen.

  20. Bei einem bukkalen Defekt, immer die Bohrspäne direkt auf das Rillenrelief und darüber erst das KEM platzieren.

  21. COE-PAK, PAR-Paste als Wundverband nach einem SH-Transplantat, sollte bukkal und interdental verankert werden., vor allem um den distalen Bereich, wo die SH noch freiliegt. Eine Woche belassen, danach wird er fest.

  22. Bei 3,5mm Implantaten sollte man nicht den Knochen überdehnen, Es könnte entweder der Knochen oder das Implantat frakturieren.

  23. Bei zweiteiligen Implantaten sollte man darauf achten, dass die Kante des Implantats FairTwo bukkal liegt, um auch abgewinkelte Abutments verwenden zu können.

  24. Die Inzisionsführung sollte immer schön palatinal liegen, um für bukkal viel Weichgewebe zu lösen.

  25. Nach dem Freilegen sollte schnell die Abutment-Abformung vorgenommen werden

     


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