Dres. Stoltenburg, M.Sc., M.Sc., MPI Gutachterinnen Implantologie FON 030 / 48095756 www.dr-stoltenburg.de
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Focus-Gesundheit Arztsuche | Dr. med. dent. MSc Rita Stoltenburg

 

„Pfeilervermehrung“

 

Teleskop-Prothesen auf Zähnen im Front- und Prämolarenbereich zeigen nach Jahren oft einen Pfeilerverlust im distalen Bereich. Trotz Unterfütterungsmaßnahmen verursachen Kipp-und Hebelbelastungen diesen Zustand.  Die einst zahngetragene Prothese wird dadurch immer mehr zur Totalprothese.

 

Die Pfeilervermehrung im distalen Bereich mittels Implantatsetzung wirkt diesem Zustand erfolgreich entgegen. Vor allem die sogenannten „Kurzimplantate“ sind dabei Mittel zum Zweck, die Kippfunktion zu meiden. Der Belastungsgrad ist sicher nicht gleichzusetzen mit einer festen Zahnersatzversorgung auf Implantaten, aber das prothetische Abstützungspolygon wird erweitert.

 

Während im Oberkiefer vor allem der Tuberbereich für eine Pfeilervermehrung geeignet ist, hängt im Unterkiefer die Implantatsetzung aufgrund des Canalis mandibulae von der Knochenhöhe ab.

 

Noch vorhandene Knochenareale sind meist die einzige Möglichkeit , ohne großen chirurgischen Augmentationsaufwand, Kurzimplantate inserieren zu können, wenn z.B. schräg inserierte Implantate nicht mal mehr möglich sind oder aus gesundheitlichen Gründen eine Knochenaugmentation kontraindiziert ist.

 

Die Tuberregion ist jedoch nicht zu unterschätzen wie

 

                      - Lokalisation ist schwer erreichbar

                      - Schleimhautdicke ist außerordentlich groß

                      - Knochenqualität D4 (weicher Knochen)

 

Deshalb sollte möglichst die 3D-Planung und die Implantatsetzung möglichst schablonengeführt und unter Anwendung der internen Osteotomie durchgeführt werden. Eine solche Insertionslokalisation von Implantaten im Tuberbereich führt zu einer funktionellen Neuausrichtung der Knochenstrukturen im einstigen/ursprünglichen D4-Knochen. Das bedeutet, dass eine Sekundärstabilität über Implantation in diesen Knochenbereichen möglich ist.

 

Als prothetische Versorgung empfehlen sich vor allem einfache Verbindungselemente mit geringen Bauhöhen. Diese Verbindungselemente sollen möglichst Achsdivergenzen der Implantate zulassen oder in abgewinkelter Form zur Verfügung stehen. Vor allem Gingivahöhen bis zu 6mm erfordern individuelle Längen der Verbindungselemente.

 

Das „Optiloc-System“ ist das derzeit kleinste Halteelement für die Hybridprothetik, was z.Z. am Markt erhältlich ist.


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